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Die Tsunge in den Ställen

Die Tsunge in den Ställen

Vielmehr zog es ihn hinab in die Weidegründe der Rinder und Schafe. Unterwegs traf sie den Helden, der dem Adler folgte und dem Feldmarschall, der von einer Forelle geführt wurde. Offensichtlich hatte der Einsiedler den Adler, die Forelle und den Esel genau instruiert, wohin sie die drei zu führen hatten.

So kamen sie zu dritt an einen Schafstall, über dem ein heller Stern leuchtete. Merkwürdig, dass nur ein paar Hirten und die drei von dem Licht hergeführt wurden. In diesem Stall war offensichtlich vor kurzem ein Kind geboren worden, das jetzt noch in der Futterkrippe lag. Was für ein ungemütlicher und rauher Platz, um das Licht der Welt zu erblicken.

Wie konnten sie dem Kind den Start ins Leben wohl erleichtern? Der Feldmarschall brachte ein paar Münzen aus der Schatulle des Meereskönigs mit, der Held brachte ein paar wertvolle Duftkörner aus der Heilkiste des Hofmagiers, doch die Königstochter hatte nichts anderes als die Möhren aus dem Garten des Einsiedlers dabei. Und so schenkten sie dem Kind Gold, Weihrauch und Möhren.

Die Tsunge des Stalls malte verschiedene Bilder über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kindes. Die Königstochter sah eine Rose, die aus einem Wurzelstock erblühte. Der Marschall erblickte, wie das Kind auf dem Wasser wanderte. Und der Held war sich sicher, dass das Kind irgendwann den Dunklen Drachen zähmen würde.

Erst dann fiel ihnen ein, dass sie noch gar nicht wussten, wie das Kind denn heißen würde. Sie fragten die Eltern. Diese antworteten schüchtern. Der Name des Mädchens ist ... Der Name ging leider im Tumult unter. Denn die drei hatten mit allem Möglichen gerechnet, nur irgendwie nicht damit, dass der neue Held ein Mädchen sein könne. Das war doch unmöglich das 

ENDE